Ein kleiner Kulturschock zum Einstieg

"Aha", dachte ich mir - und im gleichen Moment fragte ich mich, ob ich das wirklich tun soll. Schließlich hatte ich ein Einzelzimmer gebucht - und auch bezahlt. Nachdem ich mich etwas beschwert hatte, kam der "Manager" des guten Hauses und versicherte mir, dass es wirklich nur vorübergehend sei und dass wir auch bald Internet auf den Zimmern bekommen würden. Ok. Das klang zumindest vielversprechend. So zog ich also zu Thierry, einem Belgier, der hier im Wintersemester studiert und jetzt noch Prüfungen zu schreiben hatte. Die Zimmer hier sind immer als WGs angelegt - und mein erster Eindruck von dieser WG war "Aha. Malta liegt irgendwo in Afrika." Ziemlich chaotisch. Im Zimmer, in der Küche, im Bad... Das Fenster war ein Stück Glas in einem Stück Holz. Dicht war es bei weitem nicht...
So beschloss ich also vorsorglich jeden Tag zur Rezeption zu gehen, um nach meinem Einzelzimmer zu fragen. Nach einer Woche im Asslloch, hatte ich dann Glück und bekam endlich mein eigentliches Zimmer.

Jetzt bin ich in einer "Auberge espagnol", außer mir, einem Franzosem und einem Amerikaner (der aussieht wie ein Schlumpf ;) leben dort nämlich nur Spanier. Aber hier ists richtig cool und ganz gemüchtlich. Um Welten besser als in der heruntergekommenen ersten WG, denn diese ist renoviert und mein Zimmer hat einen tollen Ausblick in den Garten. Inzwischen sind nun auch noch zwei Holländer bei uns eingezogen. Sie machen aber nur Praktika auf Malta und bleiben deswegen nur für sieben Wochen.
postbote82 - 3. Feb, 19:55